Optimierung der Programmeinstellungen

Zur Erstellung eines Waschprogramms müssen viele unterschiedliche Einflussfaktoren berücksichtigt werden:

• Textilmaterial
  • Textilart (z. B. Baumwolle, Mischgewebe Polyester/Baumwolle, Wolle, Polyamid, etc.)
  • Verarbeitung
  • Färbung, Druck und Ausrüstung
• Verschmutzungsgrad
  • Art der Verschmutzung
  • Grad der Verschmutzung
• Wasserqualität
  • Wasserhärte
  • Einsatz von Rückgewinnungswasser (meist vorerwärmt und mit Waschmittelresten)
• Wasch- und Bleichmittel
• Qualitätsansprüche an Sauberkeit
  • Fleckenfreiheit
  • Hygiene
• Lebensdauer des Waschgutes

Die wichtigsten Einstellmöglichkeiten eines Waschprogrammes sind:

• Zeit
• Dauer Prozessabschnitte (Klarwäsche, Spülgänge, Schleuderdauer etc.)
• Mechanik
• Trommelbewegung
• Flottenverhältnis
• Chemie
• Wasch- und Bleichmittelkonzentration
• Einsatz von Enzymen
• pH-Wert der Waschflotte (Waschalkali)
• Temperatur
• Vorgeschriebene Mindesttemperatur bei gelisteten Desinfektionswaschverfahren
• Optimaler Temperaturbereich, je nach Verschmutzungsgrad und Textilart

Viele Wäscherei- und Reinigungsbetriebe benutzen Waschprogramme, die nicht optimal auf die Wäscheart angepasst sind. Am häufigsten ist die Waschmechanik falsch eingestellt. Bei Waschprogrammen für unempfindliche Textilien werden g- Faktoren und Reversierrhythmen meist zu gering eingestellt. Nassreinigungsprogramme für sehr empfindliche Textilien hingegen sind oftmals zwar schonend (wie z.B. Wollwaschprogramme) eingestellt, verwenden dabei allerdings zu hohe Waschmechanik oder falsche Waschchemie.