Hinweise bei Neuanschaffung

Die technische Entwicklung verläuft heutzutage extrem schnell, weshalb Empfehlungen nur sehr allgemein gehalten werden können.

Bei Neuanschaffung sollte eine betriebsspezifische Gewichtung zwischen Prozessdauer und Energiebedarf durchgeführt werden. Im Allgemeinen führen geringe Energieverbräuche zu längeren Prozesszeiten. Lange Prozesszeiten mindern den täglichen Wäschedurchsatz und erfordern einen größeren Maschinenpark. Erst die Information über den Energieverbrauch bei gleichzeitiger Prozessdauer liefert eine Aussage zur Effizienz eines Trockners.

  • Grundsätzlich bestimmen die betrieblichen Rahmenbedingungen die Anschaffung von Trocknern.
    • Wirtschaftlichkeit: Investitionsbudget bzw. Finanzierungskosten, Strom- und Erdgastarif bzw. Dampferzeugungs- und Personalkosten
    • Kundenstruktur: Leasinggeschäft, Großkunden oder Laufkundschaft
    • Technische Rahmenbedingungen: Vorhandene Anschlussleistungen der Erdgas-, Dampf- und Stromversorgung, ggf. Kosten für Ausbau der Anschlussleistung
  • Erdgastrockner sind Stand der Technik in Bezug auf Prozessdauer und Erreichen niedriger spezifischer Werte des Energiebedarfs (siehe hier)
  • Das Trocknen mit elektrischer Energie kann zukünftig dann sinnvoll sein, wenn im Rahmen des „smart metering“ (intelligente Stromabrechnung) flexible Stromtarife angeboten werden. Bei sommerlichem Überschuss an regenerativem Strom und entsprechend niedrigen Strompreisen würde ein „Hybrid“-Wäschetrockner zum Beispiel von Erdgas- auf Strombetrieb umschalten.
  • Große Bedeutung bekommt auch die Vernetzung der Prozesse. RFID-Technik könnte dann die manuelle Auswahl von Programmen erübrigen, wenn ein Chip in jedem Textil der Maschine beim Beladen die Textileigenschaften mitteilt.