Aufbereitung der Wäsche und Trocknerbeladung

Wieviel Energie Sie für die Wäschetrocknung benötigen, entscheidet sich bereits beim Waschprozess. Je höher die Wäsche- bzw. Wassertemperatur und je geringer der Restfeuchtegehalt zu Beginn des Trocknungsprozesses ist, desto geringer ist der Energieaufwand für die Trocknung und – bei entsprechend intelligenter Steuerung des Trocknungsprozesses – desto kürzer der Trocknungsprozess.

MERKE: Grundsätze, die jeder beachten sollte:

  • Unterbrechen Sie nie einen begonnenen Trocknungsprozess durch Nachlegen von feuchter Wäsche! Egal wie gut die Steuerung ist, es wird immer übertrocknete, trockene und noch feuchte Ware am Prozessende zu finden sein – oft wird dann einfach nochmals getrocknet. Sinnvoller ist ein extra angelegtes kurzes Nachtrockenprogramm.
  • Vermeiden Sie Unterbeladung! Die Beladungsmenge sollte mindestens 50 % der Nennbeladung des Trockners entsprechen, außer bei extrem voluminöser Ware. Man kann behelfsweise eine Markierung (z.B. Lackstift am Bullauge) als Orientierung für die Füllmenge anbringen. Ideal sind Tageslisten am Trockner und ein Transportwagen mit integrierter Wiegezelle zur Notierung des Entladegewichts, so dass mit wenig Aufwand die Trockenleistung des Trockners erfasst werden kann. Sie kennen das sicher von Ihrer Textilreinigungsmaschine.
  • Kleine Posten werden in einem passenden Kleintrockner, Trocknerschrank oder in einem Netz zusammen mit anderen Posten getrocknet.
  • Faustformel 1: Die Halbierung des Feuchtegehalts der zu trocknenden Wäsche kann die Trocknungsdauer bei infrarotgesteuerten Trocknungsprozessen auf ca. die halbe Zeit reduzieren.
  • Faustformel 2: Die Reduzierung der Restfeuchte durch mechanische Entwässerung um 1 % spart ca. 4 % Energie thermische Energie im Wäschetrockner [22]. Warme Wäsche wird besser entwässert und muss – ohne Abkühlpause, ggf. in Transportwagen abgedeckt – auch weniger im Trocknungsprozess erwärmt werden (siehe auch hier und hier).