• Maschinen und Verfahren beim Waschen

Maschinen und Verfahren beim Waschen

Das Waschen in Textilpflegebetrieben bekommt zunehmende Bedeutung, da durch neue Faserkonstruktionen immer mehr Textilien gewaschen oder einem Wetcleanprozess unterzogen werden können. Je nach Bedarf und Betriebsgröße stehen dazu gewerbliche Waschmaschinen von ca. 7 kg bis zu 400 kg Füllmenge zur Verfügung. Bei noch größerem Wäscheanfall können Taktwaschanlagen bis zu etwa 2.500 kg/h behandeln. In diesem Handbuch wird bewusst auf Energieeinsparmöglichkeiten bei diesen Anlagen nicht eingegangen, da sie üblicherweise in Textilreinigungen nicht eingesetzt werden. Entsprechende Information kann dem Bericht zur ganzheitlichen energetischen Betrachtung von Wäschereien (DBU; Aktenzeichen: 28612/02) entnommen werden. Viele Betriebe nutzten Haushaltswaschmaschinen, die in diesem Handbuch ebenfalls nicht berücksichtigt werden: Die darin fest vorgegebenen Programme erlauben nahezu keine Modifikationen zur Energieeinsparung. Vorhandene „Energiesparprogramme“ (Eco-Modus o.ä.) haben in der Regel eine deutlich verlängerte Programmdauer bei stark reduzierter Waschtemperatur. Produktives Arbeiten mit Waschmaschinen, die Laufzeiten im Eco-Modus von teilweise über drei Stunden aufweisen, ist nicht möglich. Haushaltswaschmaschinen sollten deshalb nur in Sonderfällen als „Beistellmaschine“ eingesetzt werden.

MERKE: Bei geplantem Einsatz von Haushaltswaschmaschinen Energielabel nicht nur auf das beste Energiesparlabel (zurzeit A+++) achten, sondern auch auf die Programmdauer achten (meist deutlich länger); Besser: Benutzung professioneller Waschmaschinen mit variabler Programmgestaltung und Wasserrückgewinnung.

Folgende Kapitel erläutern die Grundlagen des Waschens und mögliche Energieeinsparmöglichkeiten.