Energieeinsparmöglichkeiten beim Pressen

Wie bei allen Prozessen, die Energie einsetzen, steigt die Effizienz, wenn mit der aufgewendeten Wärme (Dampf oder Strom) möglichst viel Wäsche bearbeitet wird. Aufheizverluste zum Aufheizen der Maschine auf Betriebstemperatur und Verluste beim Abkühlen nach dem Abschalten sind unvermeidlich und von der aufgeheizten Masse abhängig.

Folgende Aspekte zur Energieeinsparung beim Pressen sollten beachtet werden:

Organisatorische Maßnahmen
  • Vermeiden des Standby-Betriebs; wenn die Pressen nicht genutzt werden, sollte die Dampf- und Druckluftzufuhr abgestellt werden.
  • Die Presse nur einen bestimmten Zeitraum betreiben und bei ausreichender Temperierung voll auslasten. Das wird erleichtert, wenn sich die Textilien auf einem Wäscheständer oder Ähnlichem in greifbarer Nähe befinden und auf einem zweiten Wäscheständer (oder in einen Wäschewagen) abgelegt werden können.
Technische Maßnahmen

Energieeinsparmöglichkeiten beim Pressen

  • Bei Neukauf
    • Auf geringes Gewicht der heißen Platten achten.
  • Wärmeabstrahlende Flächen (Rück- und Unterseiten) sollten gedämmt sein.
  • Dampf- und Kondensatleitungen dämmen; Dampfschläuche können mit wärmebeständigen, aber flexiblen Dämmschläuchen gedämmt werden und schützen gleichzeitig Mitarbeiter vor dem Verbrennen an den heißen Bauteilen.

Bei Hemdenpressen mit wärmeabstrahlenden Pressplatten werden zur Energieeinsparung Kabinen oder zeltartige Einhausungen, vor allem bei Doppelrumpfkonstruktionen, von den Herstellern angeboten. Analog zu Finishern kann die warme Luft aufgefangen und direkt wiederverwendet werden oder kann über einen Wärmetauscher die Zuluft vorwärmen, wozu bei modernen Finishern bereits werkseitig Systeme vorhanden sind.